Ich entwickele mich sukzessive weiter. Hier sind jedoch die Hauptpfeiler, die bis jetzt einen großen Einfluss auf meine Persönlichkeit und meine psychologische Arbeitsweise hatten und haben.
Hypnosystemische Therapie und Beratung nach G. Schmidt
– „Den Begriff ‚hypnosystemisch‘ habe ich um das Jahr 1980 vorgeschlagen, um ein Modell zu charakterisieren, das versucht, systemische Ansätze für Psychotherapie und Beratung (Coaching, Teamentwicklung, Organisationsentwicklung) mit den Modellen der kompetenzaktivierenden Erickson’schen Hypno- und Psychotherapie zu einem konsistenten Integrationskonzept auszubauen (welches auch hilfreiche Aspekte aus anderen Ansätzen mit einbezieht, die mit diesen Konzepten kompatibel sind und sie bereichern, z.B. aus Psychodrama, Körpertherapien u.a.). Inzwischen konnte dieses Modell zu einem umfassenden, sehr differenziert und flexibel einsetzbaren Interventions- und Beschreibungsansatz ausgebaut werden, wobei es durch tägliche Praxis und viele sehr wertvolle Rückmeldungen von KollegInnen und auch KlientInnen permanent weiterentwickelt wird.“ (Schmidt, 2005, S.7)
Seit 2011 absolviere ich regelmäßig Fortbildungen bei Gunther Schmidt. Hier sind einige davon:
- Psychosomatische Lösungen statt psychosomatische „Krankheiten“ (2011)
- Die Kunst der maßgeschneiderten hypnosystemischen Interventionsstrategien. Ein hypnosystemisches Praxisseminar für AnwenderInnen (2013)
- Seminarreihe B1-B8 im Rahmen des Curriculums Klinische Hypnose der M.E.G. (2013 und 2014 in Heidelberg)
- „Maßgeschneiderte“ Kompetenz-Interventionen und Hypnotherapeutisches Mentaltraining für Performancecoaching (2015)
- Vom Trauma zum befreiten Leben – hypnosystemische Traumatherapie (2015)
- Bewegtes Kompetenz-Leben im hypnotherapeutischen Raum – Von Aufstellungen zu hypnosystemischen Choreographien (2016)
- Der Master-Kurs für hypnosystemische Interventionsstrategien – maßgeschneidert für einzigartige Kooperationen. Ein Praxisseminar für fortgeschrittene HypnosystemikerInnen. (2017)
Klinische Hypnose nach Milton Erickson
Ich freue mich, dass der Weg zu den Hypnosystemischen Methoden mich auch zu der Weiterbildung in Klinischer Hypnose nach Milton Erickson führte. Diese brachte mir viele spannende Themenseminare und Kongresse, sowie eine umfassende und intensive Selbsterfahrung. Hier einige besonders bereichernde Themenseminare:
- 7. Kindertagung – Hypnotherapeutische und Systemische Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Schwerpunkt: Mehrgenerationenperspektive) (2013)
- Kongress Reden reicht nicht. Bifokal-Multisensorische Interventionstechniken (2014)
- Hypnoimaginatives Mentaltraining für Schwangerschaft und Geburt (2014) Dipl. Psych. Liz Lorenz-Wallacher
- Schmerz lass nach – Hypnotherapeutische Schmerzbehandlung (2014)
Elisabeth Woidich - Einführung und Vertiefung in die Grundlagen der Psychotraumatologie (2015) Luise Reddemann
- Hypnotherapeutische Raucherentwöhnung. Das Tübinger Programm. (2016) Dr. Cornelie Schweizer
Jesper Juul und moderne Kinder- und Familientherapie
Hier ein paar Zitate, die einen guten Einblick in das Konzept von Jesper Juul ermöglichen:
- „Kinder haben von Anfang an eine eigene Persönlichkeit und sind damit menschlich und sozial kompetente Partner ihrer Eltern. Wir Erwachsenen müssen lernen, auch störendes Verhalten in Botschaften zu übersetzen. Denn Erziehung ist ein Entwicklungsprozess- für die Eltern ebenso wie für die Kinder.“ (Juul, 2016, Deckblatt)
- „In Krisensituationen wünschen wir uns Allheilmittel. Doch ein erfolgreiches allgemeingültiges Rezept gibt es nicht. Überall in der westlichen Welt suchen Familien nach gangbaren
Wegen, mit ihrer Situation in der Partnerschaft und Erziehung fertig zu werden. Dabei gibt es nicht die eine Lösung für Erziehung und auch nicht die eine Lösung, die für jedes Elternpaar passen würde. Auch kein Familienberater, Arzt oder Therapeut hat dieses Rezept. Wenn jemand Ihnen gegenüber so tut als ob, sollten Sie hellhörig werden. Die Praxis hat gezeigt, dass es sehr persönliche Umstände sind, die in eine Krise führen. In einer Familienberatung geht es darum, mit jedem Paar, mit jeder Familie herauszufinden, was die Erwachsenen fühlen, was ihr Kind fühlt, was das Kind ausdrücken möchte. Da ist jede Familiensituation ein bisschen anders. Deshalb helfen keine vorgefassten Meinungen, vorfabrizierten Theorien oder altbewährten Methodologien.
Jede Familie ist ihr eigener kleiner Kosmos mit eigenen Gesetzen und Spielregeln. Wenn es dem Berater gelingt, diese Spielregeln zu entschlüsseln und diese Regeln transparent zu machen, können sie verstanden und verändert werden. Dabei weisen unsere Kinder durch ihr Verhalten auf die Ungleichgewichte in der Familie hin. Wenn Kinder schwierig werden, halten sie ihrer ganzen Familie den Spiegel vor. Statt dieses Verhalten als »unpassend« oder »unartig« abzutun, können wir diese Kindersprache so deuten, dass sie zu einer fruchtbaren Veränderung im Familienkosmos führt.“ (Juul, 2013, S.11) - „wir[…] lernen immer mehr über die Prinzipien, die gesunde Prozesse fördern. Das Problem besteht allerdings darin, dass die Art und Weise, wie wir Erwachsenen diese Prozesse beeinflussen, sich weitgehend unserer Kontrolle entzieht.
Das ist die Macht, die wir über unsere Kinder haben. Unabhängig von den Anlagen, mit denen sie auf die Welt kommen, haben wir die Macht über den Prozess der Interaktion, der entscheidend für ihre Entwicklung und Lebensqualität ist, bis sie eines Tages erwachsen sind und das Ruder übernehmen.
Unsere Eltern und Großeltern waren sich gewiss, das Richtige zu tun, wenn sie sich an den allgemein gültigen Werten und Normen orientierten. Doch wir müssen uns von der Vorstellung lösen, dass es überhaupt möglich ist, das «Richtige» zu tun.
Wir sind vielmehr gezwungen, im Umgang mit unseren Kindern eine Ethik zu entwickeln, die uns die Sinne für die Fehler schärft, die wir zwangsläufig begehen, und die es uns gleichzeitig ermöglicht, ganz offen die Verantwortung für diese Fehler zu übernehmen. Nur die Anwendung einer solchen Ethik erlaubt es den Kindern, sich frei und gesund zu entwickeln. Glücklicherweise können wir uns dabei jederzeit an ihrem kompetenten Feedback orientieren, wenn wir selbst nicht weiterkommen.“ (Juul, 2016, S.207)
Ich bin sehr dankbar den Ansatz von Jesper Juul gefunden zu haben, da er zu meiner persönlichen Weiterentwicklung viel beigetragen und mich sehr bereichert hat. Somit hat er mir auch als Psychologin eine große Klarheit und meiner Arbeitsweise noch größere Tiefe und Qualität beschert.
Buddhistische Psychologie und Meditation
Meine langjährige Meditations- und Selbstreflexionspraxis haben meine Persönlichkeitsentwicklung sehr gefördert und mich zu der gemacht, die ich heute bin. Ohne eine solche Praxis kann ich mir mein privates und berufliches Leben gar nicht mehr vorstellen.
Den Anstoß zur regelmäßigen Meditationspraxis gab mir 2003, das Buch von Lawrence LeShan „Vom Sinn des Meditierens. Schlüssel zu einem erfüllteren Leben“. Einen großen Wissensschatz über buddhistische Psychologie brachten mir vor allem die folgenden Werke von Jack Kornfield: „Das weise Herz. Die universellen Prinzipien buddhistischer Psychologie“ und „Das innere Licht entdecken. Heilende Meditationen für schwierige Lebensphasen.“
Mein Erfahrungs- und Wissensschatz aus der intensiven Auseinandersetzung mit Meditation und buddhistischer Psychologie fließen in meine psychologische Arbeit mit ein. Maßgeschneiderte, geleitete Meditationen gehören zu meinem Praxisalltag.
Mein Zusammenspiel der Ansätze
Sie, ich und der Dschungel der therapeutischen Berufe
Aus meiner Sicht hängt die Qualität und Effektivität der Therapie von folgenden Parametern ab:
- von der Gesamtpersönlichkeit der Therapeutin/des Therapeuten – ihrer/seiner sozialen, emotionalen und kognitiven Intelligenz; ihrer/seiner Kreativität; dem Grad an Klarheit und Selbstreflexion; seiner/ihrer Ethik, dem Wissens- und Erfahrungsschatz; dem Engagement und der guten Bildung
- und, ob sich der Klient/die Klientin/der Patient/die Patientin bei dem Therapeuten/der Therapeutin gut aufgehoben fühlt – d.h. fühlt er/sie sich respektiert, gehört, gesehen, ernst genommen; erlebt er/sie die Zusammenarbeit vernünftig, sinnvoll und zieldienlich
Dann gibt es noch drei harte Fakten, die eine erste Orientierung erleichtern sollten. In Österreich dürfen nur Ärzte (z.B.: PsychiaterInnen, NeurologInnen bzw. AllgemeinärztInnen) bei psychischen Problemen Medikamente verschreiben. Menschen mit krankheitswertigen Problemen und Diagnosen dürfen ausschließlich von ÄrztInnen, Klinischen PsychologInnen und PsychotherapeutInnen behandelt werden. Klinisch-Psychologische Behandlung und Psychotherapie sind per Gesetz zwei gleichwertige Ansätze zur Behandlung von psychischen und psychosomatischen Störungen und Problemen.
Folgen Sie bei der Wahl des/der SpezialistIn Ihrem Wissen, aber vor allem Ihrer Intuition, Ihrem Gefühl und Ihrem Eindruck! – Das ist meiner Meinung nach schon der erste wichtige Schritt zu einer selbstbestimmten Gestaltung Ihres Heilungsprozesses.
Ich biete Ihnen gerne ein unverbindliches Erstgespräch an, in dem Sie nachspüren können, ob Sie sich bei mir wohl fühlen, und herausfinden können, ob Sie mein Angebot überzeugend, vernünftig, sinnvoll, zieldienlich und stimmig erleben.